NS-Kunst 2 – Kunst unterm Hakenkreuz: Plastik und Malerei
19. November 2025, 19:00
Vortragsreihe zur europäischen Kunstgeschichte im Palais im Stadtpark
Referent: Dr. Stefan Schmitt
Der Kunsthistoriker Dr. Stefan Schmitt referiert über berühmte Künstler und Genies, faszinierende Kunstepochen, Stile und Schulen, spannende Bildinhalte und grundlegende Kunsttheorien. Alle Interessierten, auch Schüler und Studenten, sind herzlich eingeladen! Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.
Totalitäre Regimes entwickeln eine eigene politische Ikonographie und bedienen sich der Künste zur monumentalen Darstellung und Repräsentation ihrer menschenverachtenden Ideologie. Nach der „Machtergreifung“ der NSDAP wurden die Traditionalisten unter den deutschen Künstlern in die Schlüsselpositionen der Deutschen Kunst befördert. Die NS-Kunst feierte Hitler und seine rassistische Weltanschauung, deren Leitbildern die deutsche „gleichgeschaltete“ Kunst zu folgen hatte. Es entstanden Bilder vom „neuen Menschen“ und zum „Blut und Boden“-Kult. Bildhauer wie Arno Breker und Josef Thorak schufen Kolossalfiguren und gewaltige Reliefs im Geiste eines pervertierten Neoklassizismus, während in der Malerei überwiegend der traditionalistische akademische Realismus mit verlogener Bildrhetorik „triumphierte“. Heute werden einschlägige Werke nur selten gezeigt, da man immer noch ihre verführerische Wirkung fürchtet.
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